Busterminal & Parkdecks

Das Musegg Parking bietet eine neue Art in Luzern anzukommen. Kurz vor der Einfahrt öffnet sich der Blick reussaufwärts in die Luzerner Altstadt. Diese ist anschliessend über eine zirka 100 Meter lange Fussgängerpassage in kurzer Distanz zu erreichen.

 

Im Musegg Parking gehört eine Etage den Reisebussen und deren Gästen. Die Cars laden ihre Passagiere an Halteplätzen aus- und ein. Anschliessend parkieren sie auf demselben Geschoss bis ihre Gäste retour kommen. Die Passagiere gelangen aus dem Parking direkt in die Altstadt bei der Hertensteinstrasse.

 

Über dem Busterminal sind vier Parkdecks mit 660 Autoparkplätze vorgesehen. Auch von den Parkdecks ist die Altstadt komfortabel zu erreichen.

Weiterführende Fragen und Antworten

In Thun wird derzeit unter dem Schlosshügel, auf dem das denkmalgeschützte Thuner Schloss steht, eine Parkierungsanlage gebaut. Auch Thun führt damit den Verkehr direkt von den Hauptverkehrsachsen in das Parkhaus, was das Stadtzentrum entlastet. Dasselbe Modell gibt es in Salzburg, wo unter dem Mönchsberg bereits eine zweite Anlage realisiert wird, welche das Zentrum für die Fussgänger direkt erschliesst. Und dann gibt es noch all die städtischen U-Bahnen, Strassentunnels und andere Infrastrukturen die auch in der Schweiz unter bestehende – auch historische und denkmalgeschützte - Gebäude gebaut werden.

Das Ziel ist ein Car-freier Schwanenplatz. Im Vorprojekt wird nachgewiesen, dass dazu 36 Parkplätze und 7 Umschlagplätze genügen. Gegenüber heute wächst das Parkplatzangebot für Reisebusse um 50 Prozent. In Anbetracht, dass die Stadt aber ein Carparkierungskonzept nachliefern wird, ist anzunehmen, dass ein Teil der Carparkplätze nicht mehr angeboten wird. Das Musegg Parking leistet einen Beitrag zur Lösung der Carparkierung in der Stadt.

Es gibt bereits Reihe von Erhebungen zum Reisebusverkehr in Luzern. Diese Ergebnisse waren die Basis für das Vorprojekt des Musegg Parkings, welche die Bedürfnisse für den touristischen Reisebusverkehr ins Stadtzentrum abdeckt. Weitere Klarheit über die Rolle des Reisebustourismus und mögliche Lösungsansätze ohne Musegg Parking muss nun die Stadt Luzern liefern. Diese hat 2020 einen Strategieprozess für ein Carparkierungskonzept gestartet, nachdem die Metro-Vorlage 2019 gescheitert ist und die  Zusammenarbeit zwischen Stadt Luzern und Initianten Musegg Parking aufgrund einer linken Parlamentsmehrheit bereits 2017 beendet wurde.  

 

Die Rentabilitätsrechnungen gehen von einer privat finanzierten und betriebenen Anlage aus. Vorgesehen sind lokale und regionale Investoren, die sich in einem Miteigentumsmodell zur Finanzierung zusammenschliessen (Modell Löwencenter). Die Stadt kann sich daran beteiligen, muss sich aber nicht. Als Entgelt für die Baurechte der Stadt ist eine Überrendite vorgesehen.

Die Investitionen umfassen 150 Millionen Franken. Das Parkgeschoss für die Reisebusse soll im Betrieb durch die Einnahmen der PW-Parkierung querfinanziert werden.

Das Projekt ist eine Antwort auf spezifische Verkehrsprobleme in der Stadt Luzern und ein Beitrag an ein strategisches Gesamtpaket zur Attraktivierung der Luzerner Innenstadt: Mit dem Angebot im Parking Musegg kann die Stadt den Reisebusverkehr neu lenken und den Parksuchverkehr eindämmen. Davon profitiert die städtische Verkehrsbilanz. Die Stadt erhält Möglichkeiten im Innenstadtbereich einen Teil der oberirdischen Parkplätze umzunutzen und als attraktiven Stadtraum zu gestalten.


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