Erste Kostenschätzungen für das Musegg Parking gehen von Investitionskosten in der Höhe von 150 Millionen Franken aus. Das beinhaltet einen Busterminal mit 36 Parkplätzen für Reisebusse sowie vier Parkdecks mit total 600 Parkfeldern für Privatwagen. Der Bau von zusätzlichen Parkplätzen für Reisebusse ist denkbar. Die Notwendigkeit muss aber gegeben sein (weitere Abklärungen zu den Frequenzen sind dazu nötig. Ebenso gilt es die Finanzierung für eine allfällige Erweiterung zu klären.
Die Finanzierung der Projektierungsphase bis zur Volksabstimmung ist durch private Gelder gesichert. Für den Bau und den Betrieb haben Gespräche stattgefunden und sind auf Interesse gestossen.
Die Rentabilitätsrechnungen gehen von einer privat finanzierten und betriebenen Anlage aus. Vorgesehen sind lokale und regionale Investoren, die sich in einem Miteigentumsmodell zur Finanzierung zusammenschliessen (Modell Löwencenter). Die Stadt kann sich daran beteiligen, muss sich aber nicht. Als Entgelt für die Baurechte der Stadt ist eine Überrendite vorgesehen.
Die Investitionen umfassen 150 Millionen Franken. Das Parkgeschoss für die Reisebusse soll im Betrieb durch die Einnahmen der PW-Parkierung querfinanziert werden.
Das Projekt ist eine Antwort auf spezifische Verkehrsprobleme in der Stadt Luzern und ein Beitrag an ein strategisches Gesamtpaket zur Attraktivierung der Luzerner Innenstadt: Mit dem Angebot im Parking Musegg kann die Stadt den Reisebusverkehr neu lenken und den Parksuchverkehr eindämmen. Davon profitiert die städtische Verkehrsbilanz. Die Stadt erhält Möglichkeiten im Innenstadtbereich einen Teil der oberirdischen Parkplätze umzunutzen und als attraktiven Stadtraum zu gestalten.
Das Projekt wurde von privater Seite initiiert. Private Unternehmen und institutionelle Organisationen sind interessiert an langfristigen Anlagen, wie es das Musegg Parking darstellt. Eine Rendite von 3.48 Prozent ist die Basis der Rentabilitätsrechnungen und gilt als Mindestansatz, damit das Projekt für institutionelle Anleger interessant bleibt. Die öffentliche Hand ist bei den Rahmenbedingungen gefragt. Sie muss die Umzonung ermöglichen und ein Baurecht erteilen. Sie ist frei, sich ebenfalls am Projekt zu beteiligen. Als Entgelt für die Baurechte soll die Stadt Luzern von einer Überrendite profitieren.
Die Tarifstruktur wird die Betreibergesellschaft auch in Abhängigkeit von politischen Entscheiden festsetzen müssen. Die Berechnungen für die Carparkierung zeigen, dass sich auch ein Busterminal finanzieren lässt, wenn die Tarife von den heute (zu tief) angesetzten abweichen dürfen.